Wer bist du, wo lebst du und was machst du so?
Hallöchen, ich bin der Meyf und wohne seit 2005 irgendwo ums Ostkreuz drumherum. Ab und zu sitze ich gegen Einkommen vor dem Rechner und träume davon mit meinem Beruf Geld zu verdienen. Da dies aber meist nicht klappt, nehme ich, was so kommt. Ich versuche möglichst wenig zu arbeiten und dafür öfters mit dem Töchterlein oder dem Mopedlein drinnen und draußen rumzutoben. Ansonsten bewege ich mich in der Nacht gerne mal ummauert in dunklen, lauten Räumen und am Tag draußen umher. Ich mag Musik, Mopeds, Natur, Elektronik, Menschen und alles dazwischen und drumherum.
Seit einem Jahr leben wir mit Corona und viele Locations sind im Lockdown. Welchen Ort vermisst du am meisten und warum? Was bedeutet der Ort für dich?
Eigentlich wollte ich in diesen letzten kalten Tagen meine Lieblingssauna erwähnen, da ich diese wirklich vermisse, doch das schien dem Peter nicht sensationell genug. So entschied ich mich doch für die Rummels Bucht. Die werde ich wegens Schließung sowieso vermissen, doch steht sie auch stellvertretend für all das kulturelle und vor allem musikalisch laute und lebendige Nachtleben, welches es seit einem Jahr nicht mehr gibt. Die letztjährigen Versuche im Sommer mit Open Air Veranstaltungen im Club, mit Sitzplätzen und was auch immer es da für weitere Konzepte gab, konnten leider auch nicht überzeugen.
Wann warst du zuletzt hier und wie oft hast du früher diesen Ort besucht?
Darüber kann ich leider gar keine genaue Aussage machen, 2019 auf jeden Fall, aber da dieser Ort für die allgemeinen Club- und sonstigen Nachtveranstaltungen steht, erinnere ich mich noch gerne an eine letzte private Veranstaltung im März 2020. Die Weisheit des Alters und die mittlerweile langwierige körperliche Regenerationszeit nach solchen Veranstaltungen hatten die Häufigkeit solcher Eskalationen aber auch schon vor Corona minimiert.
Wie sieht deine Ersatzbeschäftigung aus?
Eine große freizeitliche Verschiebung fand in Richtung Endurosport statt. Ohne totalen Kater fährt es sich eben doch schöner. Zumal es für mich auch einer der wenigen Sportarten ist, welche ich unabhängig von Sportstätten oder Reisen durchführen konnte, welcher mich zudem noch ordentlich fordert und mir viel Freude bereitet. Die körperliche Regenerationszeit ist der vorherigen Leidenschaft aber sehr ähnlich. Mehr fahren und mehr Zeit bedingten auch mehr Schrauberei und mehr Garagenzeit, was in Anbetracht aller fehlenden Optionen sich in anderen Räumen zu entfalten doch eine sehr schöne Abwechslung darstellt.
Wie bist du durch das Corona-Jahr gekommen? Was ist in deinem Leben passiert und was ist nicht passiert wegen Corona?
Meine verlagerten Freizeitaktivitäten mit vielen Ausflügen ließen mich die Zeit bisher ganz gut überleben. Ich freue mich über die eingekehrte Ruhe und den mangelnden Termindruck im Freizeitbereich.